Der Bernhardiner wurde einst geschaffen als Haus- und Hofhund, Wachhund, Rettungshund und Beschützer. Den Instinkt des Beschützens, Aufpassens, Laut gebens, wenn jemand kommt, hat der Bernhardiner heute noch. Dabei imponiert er durch sein mächtiges Aussehen.
Ein Bernhardiner ist von Haus aus nicht bösartig, weiß aber sehr wohl durch seine Feinfühligkeit, wem er misstraut. Will man den Bernhardiner verstehen, sollte man sich überlegen, zu was er gezüchtet wurde. Sein selbstständiges Handeln wird ihm oft fälschlicherweise als Dickköpfigkeit ausgelegt. Ist man sich aber seines Ursprungs bewusst und behandelt ihn dementsprechend, ist er ein ganz toller Partner, der seinem Besitzer gefallen will.
Er liebt heute immer noch mehr den Schnee als die Sonne. Durch seine Robustheit ist er sehr wetterunempfindlich. Er kann bei jeder Jahreszeit sowohl im Haus als auch draußen gehalten werden. Zuviel Hitze mag er nicht.
Unsere Bernhardiner-Hündinnen wiegen um die 55 kg. Sie halten den meisten Aktivitäten auf dem Hundeplatz stand, wenn man nicht gerade Agility machen möchte :-) - aber auch das habe ich schon gesehen.
Eine weitere Eigenschaft des Bernhardiners ist die Ruhe, die er ausstrahlt.
Man sollte sich dabei aber nicht irritieren lassen - er will durchaus beschäftigt werden. Er liebt Ballspiele, schwimmt gerne, Apportieren kann man ihm beibringen und vieles mehr.
Durch seine Eigenschaften von Ruhe und Ausgeglichenheit wird er heute als Therapiehund geschätzt und verwendet. Raya-Solay z.B. ist Therapiehund für schwer erziehbare Jugendliche, Rayka hat eine Filmausbildung und Leona eine Theaterausbildung.
Wir tun alles, um zu vermeiden, dass der Bernhardiner ein Modehund wird. Daher erwarten wir von unseren Welpenkäufern, dass sie sich auf 10-12 Jahre mit dem Hund einrichten, ihn während dieser Zeit artgerecht halten und beschäftigen, und ihn auch im Alter gut versorgen.